Hallo Herr Höhn, würden sie sich bitte kurz unseren Lesern vorstellen?
Hallo!
Mein Name ist Richard Höhn und ich bin in Worms geboren und aufgewachsen. Nachdem ich mein Abitur, den Grundwehrdienst geleistet und später erfolgreich mein Bachelor-, als auch Master-Abschluss in Wirtschaftsinformatik erworben habe, habe ich mich für meinen Berufseinstieg für die Deutsche Bank AG in Frankfurt entschieden.
Dort wurde ich zum Projektleiter, als auch Scrum Master ausgebildet und habe erfolgreich Projekte selbst geleitet bzw. als Scrum Master, als Teil des Scrum Teams, begleitet und beraten.
Welche Beweggründe hatten Sie zum Einstieg in die Agile Radicals GmbH?
Während der lehrreichen und spannenden Zeit bei der Deutschen Bank AG hatte ich sehr viel Kontakt zu externen Beratern, die mir von ihrer Projekt- und Branchenerfahrung und dem „Beraterleben“ als solches berichtet haben. Diese Berichte haben mich zum Nachdenken angeregt und ich trug lange Zeit den Gedanken mit mir, selbst in die Beraterbranche zu wechseln, damit ich mein Fach-, als auch Methodenwissen erweitern kann.
Die Erzählungen der externen Kollegen waren jedoch nicht nur positiv, daher hat es bei mir lange gedauert, die für mich passende Beratung zu finden. Ich wollte zum einen die Projekt- und Branchenvielfalt nutzen um möglichst viele differenzierte Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln, aber zum anderen auch ein Mitspracherecht bzgl. der bevorstehenden Projekte haben. Daher habe ich mich für die Agile Radicals GmbH entschieden, da hier die Organisationsstrukturen sehr flach sind, man den direkten Draht zum Geschäftsführer pflegt und somit meine persönlichen Präferenzen berücksichtigt werden können. Des Weiteren bin ich für meine Projektakquise eigenverantwortlich und kann mich somit auf eine bereits vorselektierte Auswahl an Projekten direkt bei den Projektvermittlern bewerben und somit weitere wichtige Kenntnisse gewinnen.
Welche Erwartungen haben Sie an die Agile Radicals GmbH als Arbeitgeber?
Wie in der vorherigen Antwort bereits angerissen, erhoffe ich mir die Vorteile der Beratungsbranche zu nutzen. Dies bedeutet ganz konkret:
- Eine Vielzahl von neuen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Branchen z.B. Technologie, Gesundheitswesen, Finanzbranche, Automobilbranche, sowie z.B. die Pharma- und Chemiebranche
- Einen noch stärkeren Wissensaufbau bezüglich allgemeiner Methodiken und Softskills bei unterschiedlichsten Kunden (z.B. Beratung, Präsentation, Konfliktlösung, strategischen Verhandlungen)
- Ein breiteres Wissen und noch mehr Erfahrungen im Bereich von agilen Vorgehensweisen und dem klassischen Projektmanagement, aber auch den Eindruck wie andere Unternehmen die agilen Prinzipien interpretieren und leben
Parallel dazu habe ich wie bereits erwähnt die Erwartung, dass die möglichen Nachteile, sowie meine persönlichen Präferenzen wie z.B. die Branche, aber auch die Entfernung zu meinem Wohnort, sofern möglich, berücksichtigt werden.
Wie sieht für Sie ein herausforderndes Projekt aus?
Die Frage stellt sich für mich bereits vor der Initialisierung des Projekts. Ich finde es immer wieder spannend, wann sich welche Unternehmen für welche Art Projektmethode für die Umsetzung des Projektinhalts entscheiden. Dies bedeutet, dass die richtige Wahl der Projektmanagementmethode, sei es Agil oder Wasserfall, bereits eine kleine Herausforderung an sich stellt. Oftmals kann hier eine bereits nicht optimale Wahl den gesamten Projektverlauf beeinflussen. Ich möchte damit aber nicht sagen, dass einige Projekte nur nach der Wasserfallmethode oder ausschließlich agil erfolgreich sein können.
Neben der Wahl der passenden Projektmanagementmethode freue ich mich auch immer auf abwechselnde fachliche Inhalte von Projekten. Ich selbst habe den Anspruch an mich zu verstehen, was genau in dem Projekt umgesetzt werden soll und wie z.B. die technischen Grundkonzepte funktionieren. Dass dies natürlich nicht immer in einer Detailtiefe, auf der z.B. Fachexperten arbeiten, möglich ist, ist mir dabei sehr wohl bewusst.
Die größten Herausforderungen treten immer dann ein, wenn die sog. “unknown-unknown“ Risiken eintreten und man entsprechend darauf reagieren muss um das Projekt weiterhin auf Kurs zu halten und nicht zu gefährden. Dies gilt für agile Projekte in Form von Hindernissen mit denen niemand gerechnet hat und aufgelöst werden müssen, damit das Team weiterhin effizient und ungestört arbeiten kann. In einem Wasserfallprojekt könnte dies z.B. aus einer unzureichenden Spezifikationsphase das Ergebnis sein und man innerhalb der Implementierung oder sogar erst im Test feststellt, dass dort Änderungsbedarf herrscht, damit das Projektziel gehalten werden kann.
Bezüglich agiler Projekte sehe ich die Herausforderung nicht zwingend bei der Einführung agiler Projektmanagementmethoden, sondern viel mehr das sog. agile Mindset an alle involvierten Teammitglieder zu übertragen, dass dieses verstanden und vor allem auch gelebt wird. Die enge Kooperation aus Fachbereichen und IT-Abteilungen ist eine Herausforderung, die man sich immer wieder bewusst machen sollte. Nur durch eine enge Zusammenarbeit, sowie regelmäßigen effektiven Feedbackschleifen kann die Produktentwicklung und -umsetzung erfolgreich sein. Dazu muss jedem Teammitglied bewusst sein, welchen Mehrwert er dem gesamten Team bietet.
Sie sagten Eingangs, dass externe Berater Sie zum Nachdenken bewegt haben. Haben Sie ein Beispiel was Ihnen besonders gefallen hat?
Besonders überzeugt hat mich der Faktor, dass die Kollegen einen großen Erfahrungsschatz an verschiedenen Herangehensweisen hatten. Dies bezieht sich zum einen auf Projektmanagement, aber auch auf die Anforderungsanalyse. Ein Beispiel aus dem Projektmanagement war z.B. die Art und Weise wie das wöchentliche Jourfix abgehalten wurde und wie Prozesse bzgl. Projektmanagement (z.B. Konfliktlösung), die es so noch nicht gab oder nicht explizit betont wurden, erstellt und eingehalten wurden mussten.
Dies hat auf lange Sicht die Zusammenarbeit vereinfacht und klare Grundregeln für das Projekt aufgestellt. Bezüglich der Anforderungsanalyse hat mich die Diversität bzgl. verschiedener Einarbeitungsmöglichkeiten begeistert. Jeder Businessanalyst hatte seine eigene Art und Weise sich in Themen einzuarbeiten, ohne dabei die vorgegebene Methodik zu verletzen. Diese Erfahrungen haben sich die Kollegen über viele diversifizierte Projekte aufgebaut. Das ist auch mein Ziel!
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen, zu guter Letzt: Wie Sind Sie im privaten Leben?
Ich bin ein sehr humorvoller Mensch, der viel Wert auf Harmonie legt. Meine Familie, meine Freunde, sowie meine Gesundheit stehen für mich an erster Stelle.
Des Weiteren interessiere ich mich sehr für Sport, sei es im Bereich des Krafttrainings im Fitnessstudio oder durch die aktuelle Covid-19 Situation auch für den Laufsport in der freien Natur.
Ein weiteres Interesse hege ich u.a. auch am Tauchsport, den ich im Jahr 2014 für mich entdeckte und mit meinen Sommerurlauben verbinde. Hier versuche ich die große Vielfalt an Tauchspots, dem Unterwasserleben und das Gefühl der Schwerelosigkeit zu genießen.
Vielen Dank für das Interview
Sehr gerne!
Die Vorstellung von Herrn Hilgersom finden Sie hier Meet the Team – Dennis Hilgersom.